Abgase von Dieselbussen – wer kennt den Gestank?
Für eine umweltfreundliche Zukunft im ÖPNV – mit grünem Beispiel voran!
Kennt du das auch? Du fährst mit deinem Fahrrad zur Arbeit, Schule oder Uni und plötzlich merkst Du am Gestank: Neben dir hält ein Dieselbus.
Lärm- und Geruchsbelastungen sind an der Tagesordnung. Viele Länder gehen mit gutem Beispiel voran: So fährt in China dank Subventionen der größte Anteil aller Elektrobusse weltweit und Salzburg setzt auf den Zero-Emission OBUS, kurz für „Oberleitungsbus“. Deutschland kann beispielsweise die VHH in Hamburg oder die LVB in Leipzig vorweisen. Mittlerweile sollte sich jeder Verkehrsbetrieb langfristig für eine Umstellung auf elektrische Busse entscheiden, denn dieser Prozess braucht Zeit. Also: Wer bis 2030 einen geräumscharmen sowie klimaneutralen Nahverkehr möchte, der sollte jetzt loslegen!
Welche Kosten bringt ein E-Bus mit sich?
Der Kaufpreis für einen E-Bus ist zwar höher als bei einem konventionellen Dieselbus, dennoch gibt es viele Vorteile. Das Förderprogramm des Bundesumweltministeriums trägt bis zu 80 Prozent der Mehrkosten, die gegenüber einem Dieselbus entstehen und auch bis zu 40 Prozent der Kosten, die für die Inbetriebnahme notwendig sind, wie beispielsweise Schulungen der Fahrer. Wie bei Elektroautos amortisieren sich die höheren Kosten für die Investition durch geringere Ausgaben im Betrieb sowie für Wartungen.
Warum sind E-Busse so effizient?
Im „Stop and Go-Betrieb“ der Busse im ÖPNV werden sowohl Energie als auch Bremsen geschont. Das funktioniert dank eines sofortigen vollen Drehmoments, den ein Verbrennungsmotor so nicht aufweisen kann. Zusätzlich kehrt ein Teil der Energie beim Bremsen in die Batterien zurück. Unter Fachleuten heißt dies „Rekuperation“.
Wie funktionieren Fahren und Laden bei einem E-Bus?
E-Busse fahren wie ganz normale Dieselbusse mit Automatikgetriebe. Sie weisen mittlerweile einige hundert Kilometer Reichweite auf – also eine echte Option für den ÖPNV.
Entweder der Fahrer hält an einer Ladestation und verbindet den Bus mit dem Ladekabel oder er lädt kabellos, wobei zweiteres zunehmend der Fall ist. Somit muss der Fahrer nicht einmal aussteigen – sehr komfortabel also. Außerdem gibt es verschiedene Konzepte für eine flexible Anwendung: Laden über Nacht im Depot, Zwischenladen an Haltestellen oder Mischformen. Hier kommt auch der Unterschied zum Dieselbus: Es muss öfter nachgetankt und das Laden intelligent organisiert werden.
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