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Technische Standards – Martin Schmitz vom VDV

Auf der IT-Trans, der Fachmesse im öffentlichen Verkehrswesen, hatten wir die Gelegenheit mit Martin Schmitz, Geschäftsführer im Bereich Technik beim Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) ins Gespräch zu kommen und ein kurzes Interview zu führen, das am Ende des Artikels verlinkt ist.

Der VDV entwickelt Verkehrssysteme und definiert Standards

Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) spielt eine zentrale Rolle in der deutschen Verkehrsbranche. Er setzt sich für die Entwicklung von neuen Verkehrssystemen ein. Da diese Systeme Daten austauschen, definiert der VDV technische Standards und gestaltet damit Prozesse kostengünstig und unkompliziert. Diese Standardisierung sorgt für eine kürzere Implementierungszeit der Systeme und Daten in guter Qualität.

Mit über 600 Mitgliedsunternehmen aus den Bereichen öffentlicher Nahverkehr, Eisenbahn und Logistik, spielt der VDV eine maßgebliche Rolle bei der Gestaltung der zukünftigen Mobilität in Deutschland.

Die Bedeutung technischer Standards und Schnittstellen

Martin Schmitz betont im Interview die Wichtigkeit der Arbeit an technischen Standards und Schnittstellen, die es ermöglichen, dass verschiedene Produkte und Systeme miteinander kompatibel sind. „Es ist wichtig Schnittstellen zu definieren,” erklärt Schmitz.

Vorteile für Systementwickler und Verkehrsbetriebe

Für Unternehmen wie CarMedialab, die sich auf Management-Systeme für Elektrobusse spezialisiert haben, sind diese Standards von entscheidender Bedeutung. Sie bieten eine Grundlage, auf der innovative Lösungen entwickelt werden können, die interoperabel und zukunftssicher sind. Dadurch wird es ermöglicht, Systeme zu entwickeln, die nahtlos in bestehende Infrastrukturen integriert werden können und gleichzeitig die Flexibilität bieten, auf neue Technologien und Marktanforderungen zu reagieren.

Auch für Verkehrsbetriebe ergeben sich aus diesen Standards erhebliche Vorteile. Sie können sicher sein, dass die von ihnen eingesetzte Technik kompatibel ist und sich leicht in ihre bestehenden Systeme integrieren lässt. Dies führt zu einer höheren Effizienz, geringeren Kosten und einer verbesserten Servicequalität für die Nutzer des öffentlichen Verkehrs.

Standards im Lademanagement: VDV 261 und VDV 463

Die VDV-Schriften 261 und 463 spielen eine zentrale Rolle in der Datenkommunikation im Lademanagement für Elektrobusse.

VDV Standards im Lademanagement

Die Schnittstelle VDV 261 regelt die Vorkonditionierung zwischen Lademanagementsystem und Fahrzeug über die Ladestation. Bevor ein Bus losfährt, wird er auf die richtige Temperatur gebracht, um zur Abfahrtszeit optimal vorbereitet zu sein. Das Ganze passiert automatisiert für alle Busse, verlängert die Reichweite und spart somit Zeit und Geld.

Die Schnittstelle VDV 463 vermittelt zwischen dem Lademanagement und Vorsystemen wie ICTS oder BMS (Betriebshof Management System). Diese Schnittstelle kann in folgenden drei Fällen angewendet werden: 1. Umlauf verwalten und Ladeanfrage bereitstellen, 2. Ladevorgang steuern und Informationen zu Ladevorgängen übertragen und 3. Vorkonditionierungswunsch umsetzen und aktuellen Status zurückgeben.

Im Interview mit uns betonte Herr Schmitz außerdem: „Natürlich können diese Schnittstellen auch international eingesetzt werden, denn unsere Hersteller bauen diese Technologie.“

Interview mit Martin Schmitz, Geschäftsführer Technik beim VDV

Über Public Transport
Um den Blick in Ihre Busflotte zu verbessern, haben wir in Zusammenarbeit mit INIT, dem weltweit führenden Anbieter von integrierten IT-Lösungen im Öffentlichen Verkehr, Lösungen entwickelt. Die Daten aus Ihren Fahrzeugen und Ladestationen werden für Sie nutzbar.
Philipp Steinmetz
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