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Neue Ära im E-Bus-Cockpit

Bei unserem Besuch in Darmstadt, im Rahmen der Zusammenarbeit zwischen CarMedialab und HEAG mobilo, hatten wir nicht nur die Gelegenheit, die technologische Seite der E-Mobilität kennen zu lernen, sondern auch mit den Menschen dahinter zu sprechen. Ein besonderes Highlight war das Gespräch mit dem Busfahrer Zeyrek M., der seine täglichen Erfahrungen mit den modernen E-Bussen mit uns teilte.

Erfahrungen eines E-Busfahrers

Vor dem Hintergrund der leisen Summtöne der E-Busse im Depot stand Zeyrek M. bereit, nicht nur sein Können am Steuer, sondern auch seine Gedanken und Vorlieben bezüglich der neuen Technologie mit uns zu teilen.

Zeyrek M. im Cockpit eines E-Busses

Die Vorzüge der E-Mobilität aus der Fahrerperspektive

Mit spürbarer Begeisterung schilderte Zeyrek M., warum er das Fahren eines E-Busses dem eines Dieselbusses klar vorzieht. Er verriet uns:

“Ich fahre viel lieber E-Bus als einen Diesel-Bus!”

Diese Vorliebe erklärt sich leicht, wenn man die zahlreichen Vorteile der E-Busse betrachtet. Die sanftere und leisere Fahrt sorgt für mehr Komfort, sowohl für den Fahrer als auch für die Fahrgäste. Zudem entfallen die Vibrationen und der Lärm, die man von Dieselbussen gewohnt ist, was das Fahrerlebnis deutlich angenehmer gestaltet. Auch der Verzicht auf Abgase trägt nicht nur zum Umweltschutz bei, sondern verbessert zugleich die Luftqualität im Fahrerbereich und kommt der Gesundheit von Fahrern und Passagieren zugute.

“Die Fahrt im E-Bus mit Zeyrek M. war sehr angenehm. Statt lautem Motor hat man Ruhe und an den Ampeln fährt der Bus ohne Ruckeln an. Da verzichtet man doch gerne aufs Auto,” bestätigt auch Markus P. nach einer kleinen Rundfahrt im E-Bus durch Darmstadt.

Der Mensch im Zentrum der Mobilitätswende

Die Begegnung mit dem Busfahrer bietet einen authentischen Einblick in die menschliche Dimension der Mobilitätswende. Es zeigt, dass hinter jeder technologischen Innovation Menschen stehen, die diese mit Leben füllen. Fahrer wie er sind nicht nur an der Frontlinie des Wandels hin zu einer nachhaltigeren Mobilität, sondern sie sind auch Botschafter einer neuen Ära, in der umweltfreundlicher Transport zur Norm wird. Durch das Teilen seiner Erfahrungen und Präferenzen gibt er uns wertvolle Einblicke in die alltägliche Realität der E-Mobilität und die positiven Auswirkungen. Wir danken Zeyrek M. für den netten Austausch.

Mehr über unseren Besuch bei HEAG mobilio: Einblicke in die E-Mobilität in Darmstadt

Ihr Busdepot exakt auf einen Blick

Die Lademanagement-Lösung MOBILEcharge von CarMedialab unterstützt seit Jahren Verkehrsbetriebe dabei, die Ladeinfrastruktur für Elektrobusse effizient zu organisieren. Mit dem neuen Feature Depot-Map-View erhalten Sie nun ein Tool, das einen exakten Überblick des Betriebsgeschehens innerhalb Ihrer Lademanagement-Software ermöglicht.

Praktische Darstellung der Ladepunkte

Die Depot-Map-View ist eine visuelle Darstellung Ihres gesamten Depots. Sie haben in der Web-Applikation die Möglichkeit, eine schematische Hintergrundgrafik Ihres Depots – sei es eine Satellitenaufnahme, eine technische Zeichnung oder ein Lageplan – hochzuladen. In dieser modifizierbaren, grafischen Ansicht können Sie Ihre Ladestationen genau so, wie an den realen Standorten anordnen.

Mit der intuitiven Drag-and-Drop-Funktion lassen sich die einzelnen Stationen ganz einfach verschieben, sodass die Ansicht exakt Ihrer tatsächlichen Depotstruktur entspricht. Das bedeutet, dass Sie nicht nur alle Ladepunkte auf einen Blick erfassen, sondern auch deren genauen Standort direkt in der Software nachvollziehen können.

Die Depot-Map-View vereinfacht

So funktioniert die Depot-Map-View

Die Nutzung der Depot-Map-View ist denkbar einfach:

  1. Hintergrundgrafik hochladen: Laden Sie ein Foto oder eine Grafik hoch, die Ihr Depot schematisch oder aus der Vogelperspektive zeigt.
  2. Ladestationen anordnen: Nutzen Sie die Drag-and-Drop-Funktion, um die Ladestationen an ihren realen Standorten im Depot zu platzieren.
  3. Editiermodus: Sie können die Ansicht jederzeit anpassen und das Layout Ihrer Ladeinfrastruktur verändern – ganz nach Ihren betrieblichen Anforderungen.

Die Vorteile der Depot-Map-View

Neben der Übersichtlichkeit, die bereits ein wesentlicher Vorteil ist, bietet die Depot-Map-View zahlreiche weitere praktische Funktionen für den Betrieb.

Einsparung von Zeit und effizientere Ladeplanung: Mit der Depot-Map-View können Sie auf einen Blick sehen, welche Ladesäulen verfügbar sind, sodass das zeitraubende Suchen nach freien Ladepunkten entfällt. Dies spart nicht nur wertvolle Zeit, sondern optimiert auch die Routenplanung zu den nächstgelegenen Ladestationen. Gerade in Stoßzeiten, wenn schnelle Entscheidungen getroffen werden müssen, hilft die Depot-Map-View, die richtigen Ladepunkte schnell zu finden und die Busse effizient an den jeweiligen Ladesäulen abzustellen.

Schnellere Informationsweitergabe an Fahrer: Durch die sofortige visuelle Verfügbarkeit der Ladeinformationen können Fahrer schnell darüber informiert werden, wo sie den nächsten freien Ladepunkt finden oder ob der Ladezustand eines bestimmten Busses ausreichend ist. Dies verbessert die Kommunikation und trägt zu einem reibungslosen Betriebsablauf bei.

Verbesserte Übersicht über Busse und Ladezustände: Neben der Belegung der Ladesäulen zeigt die Depot-Map-View auch, welcher Bus an welcher Station steht und welcher Ladezustand vorliegt. Dies bietet eine klare Übersicht und erleichtert das Management des Ladeprozesses, insbesondere wenn unterschiedliche Ladevorgänge wie Langsam- oder Schnellladung koordiniert werden müssen.

Fazit: Schnellere Bereitstellung durch Übersichtlichkeit

Die neue Funktion Depot-Map-View in MOBILEcharge ermöglicht eine klar strukturierte und intuitive Darstellung der Ladeinfrastruktur im Depot. Durch die flexible Anordnung der Ladestationen und die schnelle Übersicht über das Betriebsgeschehen wird das Management der Ladeprozesse nicht nur einfacher, sondern auch effizienter.

Verkehrsbetriebe profitieren nicht nur von einer besseren Übersicht, sondern auch von schnelleren Entscheidungsprozessen und einer höheren Effizienz in der Nutzung ihrer Ladeinfrastruktur. Zusätzlich spart die Depot-Map-View Zeit durch die verbesserte Auffindbarkeit freier Ladesäulen und die schnelle Bereitstellung von Ladezustandsinformationen, was den gesamten Ladeprozess beschleunigt.

Mehr erfahren?

Sie möchten Live-Einblicke in das neue Feature oder mehr über andere Funktionen in MOBILEcharge erfahren? Kontaktieren Sie uns gerne.

OCPP als Brücke zum intelligenten Laden von E-Bussen

Nicht zuletzt steht auch im öffentlichen Nahverkehr die nachhaltige Zukunft im Mittelpunkt vieler neuer und innovativer Entwicklungen. So ist es kaum verwunderlich, dass Elektrobusse zunehmend an Bedeutung gewinnen, da sie emissionsfrei und damit umweltfreundlich sind. Um jedoch den Betrieb dieser Fahrzeuge, insbesondere in großen Flotten bei Verkehrsbetrieben zu optimieren, bedarf es eines intelligenten Lademanagements. Und genau an dieser Stelle kommt das Open Charge Point Protocol (OCPP) ins Spiel.

open charge alliance

Was ist OCPP?

Das Open Charge Point Protocol (OCPP) ist ein Kommunikationsstandard, der die Interoperabilität zwischen Ladestationen und deren Lademanagementsystemen ermöglicht. Ursprünglich von der Open Charge Alliance (OCA), entwickelt, hat sich OCPP als weltweit akzeptierter Standard etabliert. Er erlaubt eine nahtlose Integration von verschiedenen Ladestationen und Lademanagementsystemen, auch bei verschiedenen Herstellern und Anbietern , wodurch nicht nur Flexibilität, sondern auch Sicherheit zugunsten der Verkehrsbetriebe gewährleistet werden.

Herausforderungen bei der Integration von Elektrobussen

Die Einführung von Elektrobussen bringt eine Reihe von Herausforderungen mit sich, die beachtet werden sollten. Die vier entscheidenden sind:

  1. Hoher Energiebedarf: Elektrobusse benötigen große Mengen an Energie, die effizient und zeitgerecht bereitgestellt werden muss.
  2. Flottenmanagement: Das Lademanagement bei einer Flotte von Elektrobussen erfordert eine sorgfältige Planung und Überwachung der Ladezeiten, um den alltäglichen Betrieb nicht zu beeinträchtigen.
  3. Netzbelastung: Das gleichzeitige Laden mehrerer Busse innerhalb eines Depots kann das Stromnetz erheblich belasten, was eine passgenaue Lastverteilung erfordert.
  4. Interoperabilität: Verschiedene Bestandteile der Ladeinfrastruktur, aber auch die unterschiedlichen Busmodelle müssen miteinander kompatibel sein.
Kommunikation mit OCPP im Lademanagement

OCPP im Lademanagement

Das OCPP bietet die Lösung für diese Herausforderungen, indem es eine standardisierte Kommunikationsschnittstelle zwischen den Ladestationen und dem zentralen Lademanagementsystem etabliert, und geht mit den folgenden Vorteilen einher:

  1. Interoperabilität: OCPP ermöglicht die Anbindung verschiedener Ladepunkte und Backend-Systeme, wodurch ein flexibles und herstellerunabhängiges Lademanagement gewährleistet wird.
  2. Lastmanagement: Durch die permanente Kommunikation und Übermittlung der Echtzeit-Informationen können Ladeprozesse dynamisch angepasst werden, um Lastspitzen zu vermeiden und die Netzstabilität zu gewährleisten.
  3. Überwachung und Diagnose: OCPP erlaubt die kontinuierliche Überwachung von Ladevorgängen und die Diagnose von Problemen, was die Wartung erleichtert und Ausfallzeiten reduziert.
  4. Skalierbarkeit: Mit OCPP kann die Ladeinfrastruktur problemlos erweitert werden, um beispielsweise mit dem Wachstum der Elektrobusflotte Schritt zu halten.

MOBILEcharge und OCPP

MOBILEcharge ist ein von CarMedialab entwickelte Lademanagementsystem, das den Ladevorgang für Elektrobusse bei minimalem Benutzereingriff automatisiert und optimiert. Diese Lösung ist vollständig mit OCPP kompatibel und unterstützt die OCPP-Versionen 1.6 und 2.0.1.

Die Lösung von CarMedialab umfasst insbesondere:

  • Eine nahtlose Integration und Interoperabilität mit verschiedenen Ladestationen durch den OCPP-Standard.
  • Ein intelligentes Lastmanagement durch Unterstützung von Strategien zur Vermeidung von Netzüberlastungen und zur Optimierung der Ladezeiten.
  • Eine umfassende Überwachungs- und Diagnoselösung, die den reibungslosen Betrieb der Ladeinfrastruktur sicherstellt.

Fazit

Als fest etablierter Kommunikationsstandard bildet das Open Charge Point Protocol die Grundlage für die Interoperabilität und Flexibilität, die notwendig sind, um eine effiziente und zukunftssichere Ladeinfrastruktur zu gewährleisten. Dank OCPP können verschiedene Ladestationen und Backend-Systeme nahtlos integriert und koordiniert werden, was nicht nur die Betriebseffizienz steigert, sondern auch die Netzstabilität unterstützt. Mit den Lösungen von CarMedialab, die vollständig OCPP-kompatibel sind, können Verkehrsunternehmen die Herausforderungen der Elektromobilität souverän meistern.

CarMedialab implementiert OCPP nicht nur in ihrer Lademanagement-Lösung MOBILEcharge, sondern trägt auch aktiv zur Weiterentwicklung dieses Standards bei. Als Mitglied der Open Charge Alliance (OCA) ist CarMedialab an der Spezifikation und Etablierung von OCPP maßgeblich beteiligt.

CarMedialab liefert Lademanagement-Lösung für New York

In Zusammenarbeit mit der New York Power Authority (NYPA) und Guth DeConzo Construction Management, wird CarMedialab eine cloud-basierte Lademanagement-Lösung für die New Yorker Metropolitan Transportation Authority (MTA) liefern. Dieses Projekt zum intelligenten Laden von Elektrobussen wird die Elektrifizierungspläne der MTA in einer der größten Metropolen der Welt unterstützen.Das Projekt soll vier Depots in ganz New York mit modernster Lademanagementtechnologie ausstatten und so den Weg für die elektrische Zukunft der Stadt ebnen. In der Anfangsphase werden etwa 255 Ladepunkte installiert. Im Laufe des Projekts werden weitere 500 Ladepunkte hinzukommen, um den Plan zu unterstützen, die Ladeinfrastruktur bis 2040 für eine Flotte von 5.800 Elektrobussen auszubauen. Diese Umstellung wird nach Angaben der MTA die Treibhausgasemissionen um rund 500.000 Tonnen pro Jahr senken und damit einen wichtigen Schritt hin zu einem umweltfreundlicheren New York darstellen.

„Wir freuen uns, mit INIT und CarMedialab zusammenzuarbeiten, um ein so wichtiges Projekt in New York City mit einem fortschrittlichen Lademanagement für Elektrobusse auszustatten“, 

so Stuart Culver, Director of Construction Management bei Guth DeConzo.

New York MTAs Elektrobusse (© MTA)
V.l.n.r.: Travon Malone, Kristine Hartmann, Stuart Culver, Maximilian Haag, Glenn Gonzalez, Craig Johansen, Crystal Torres auf der ZEB Con in Philadelphia
Ein wichtiger Bestandteil des Projekts ist die Installation von Local Controllern in jedem der vier Depots. Diese lokalen Steuergeräte sorgen dafür, dass der Ladevorgang auch ohne Internetverbindung zuverlässig abläuft. Dies ermöglicht ein intelligentes Laden der Elektrobusse im Falle von Serverausfällen oder Netzwerkproblemen.

Ein weiteres Schlüsselelement des Projekts ist die Integration verschiedener Standard-Schnittstellen, um eine reibungslose Kommunikation und Interoperabilität zwischen verschiedenen Systemen zu gewährleisten. Dazu gehört die Implementierung der Schnittstelle VDV 463 zur Anbindung an das Depotmanagementsystem (DMS) sowie VDV 463 zur Integration in das Intermodal Transport Control System (ITCS). Zusätzlich wird VDV 261 für die automatische Vorkonditionierung eingesetzt, um eine optimale Vorbereitung der E-Busse für deren Einsatz sicherzustellen. Darüber hinaus wird die MODBUS-Schnittstelle für eine effektive Überwachung der Trafostationen implementiert, die eine präzise Steuerung der Energieflüsse ermöglicht. Diese umfassende Integration gewährleistet ein effizientes Management der Ladeinfrastruktur und trägt so zum zuverlässigen Betrieb der Elektrobusflotte bei.

„Unser Lademanagementsystem MOBILEcharge treibt nicht nur den Ausbau nachhaltiger Verkehrsinfrastrukturen voran, sondern erhöht auch die Effizienz und Zuverlässigkeit im täglichen Betrieb der MTA“,  

so Maximilian Haag, Head of Sales Public Transport bei CarMedialab.

Überspringt Afrika die Dieselbus-Ära?

Bus Rapid Transit mit E-Bussen

Bus Rapid Transit, auch als BRT oder Busway bezeichnet, ist ein auf Bussen basierendes Verkehrssystem, dessen Transportkapazität durch angepasste Infrastruktur gesteigert wird. Der Trend zu diesen Systemen gewinnt weltweit an Bedeutung als eine effiziente und umweltfreundliche Lösung für städtischen Verkehr. Insbesondere in Afrika zeigt sich das enorme Potenzial von BRT, um die Mobilitätsprobleme der wachsenden Städte zu lösen und gleichzeitig einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Ein beeindruckendes Beispiel ist das neue Elektro-Schnellbussystem in Dakar, Senegal, welches Straßen- und S-Bahnen komplett ersetzt.

Separate Spuren für die Elektrobusse (© Dakar Mobilité)

Vorteile von Bus Rapid Transit Systemen

BRT-Systeme bieten zahlreiche Vorteile gegenüber herkömmlichen Verkehrsmitteln. Sie sind kosteneffizient, schnell zu implementieren und bieten hohe Kapazitäten. Durch separate Fahrspuren und priorisierte Ampelschaltungen wird die Fahrzeit verkürzt und die Zuverlässigkeit erhöht. Dies führt zu einer signifikanten Reduktion der Verkehrsstaus und einer Verbesserung der Luftqualität in den Städten.

Afrika überspringt die Dieselbus-Ära

Afrika hat die einzigartige Möglichkeit, Technologien zu überspringen und direkt auf moderne Lösungen umzusteigen. Ähnlich wie beim Sprung von Festnetztelefonen zu Handys oder von Bargeld zu Kartenzahlungen, setzt Senegal direkt auf Elektrobusse anstelle von traditionellen Verbrennermotoren. Das BRT-System in Dakar umfasst über 120 Elektrobusse, die jährlich 59.000 Tonnen CO2 einsparen und mehr als 1.000 neue Arbeitsplätze schaffen.

Dakars BRT-Projekt ist Vorreiter in Afrika (© Auswärtiges Amt)
Dakar setzt auf einen nachhaltigen ÖPNV (© Auswärtiges Amt)

Senegal: Ein Vorreiter für E-Mobilität

In der senegalesischen Hauptstadt demonstriert das neue BRT-System eindrucksvoll, wie elektrische Mobilität die städtische Verkehrsinfrastruktur revolutionieren kann. Das Projekt zeigt, wie technologische Innovationen nicht nur zur Reduktion von Emissionen beitragen, sondern auch die Lebensqualität der Einwohner verbessern können. Die effiziente Nutzung des Lademanagementsystems MOBILEcharge trägt maßgeblich zur Optimierung dieser Prozesse bei.

Afrikareise mit Außenministerin Annalena Baerbock

Ein bedeutender Schritt zur Förderung dieser Technologien war die jüngste Afrikareise unserer deutschen Wirtschaftsdelegation unter der Leitung von Außenministerin Annalena Baerbock. CarMedialabs Geschäftsführer Henri Depe Tchatchu hatte die Ehre, diese Reise zu begleiten. In Dakar traf die Delegation auf führende politische Vertreter und besichtigte das neue BRT-System. Henri Depe Tchatchu nutzte die Gelegenheit, um die Vorteile von CarMedialabs Lademanagement MOBILEcharge vorzustellen und den Fortschritt des Projekts gemeinsam mit der Außenministerin zu begutachten.

MOBILEcharge: Optimiertes Lademanagement für Elektrobusse

Ein wesentlicher Aspekt der Effizienz von BRT-Systemen ist das Lademanagement der Elektrobusse. Hier kommt CarMedialabs Software ins Spiel. Die innovative Lösung ermöglicht es, die Ladeprozesse der Busse intelligent und kosteneffizient zu steuern. Durch die Berücksichtigung von Batteriezustand, Ladezeit und Netzkapazität trägt MOBILEcharge zur Maximierung der Lebensdauer der Batterien und zur Minimierung der Betriebskosten bei.

Henri Depe Tchatchu erklärt: „MOBILEcharge ist ein Lademanagementsystem für Elektrobusse, das dem Bus ermöglicht, sich schnell und intelligent aufzuladen, wobei auf die Kosten, den Zustand der Batterien als auch auf das Stromnetz geachtet wird.“

Dies zeigt die zentrale Rolle eines Lademanagementsystems in der erfolgreichen Implementierung von BRT-Projekten.

Baerbock besichtigt das BRT-Projekt (© Auswärtiges Amt)
Die Elektrobusse im Depot (© Auswärtiges Amt)

Fazit

Der Bus Rapid Transit Trend in Afrika zeigt das enorme Potenzial für innovative Verkehrslösungen, die sowohl umweltfreundlich als auch wirtschaftlich vorteilhaft sind. Durch die Implementierung eines intelligenten Lademanagementsystems wie MOBILEcharge kann die Effizienz von BRT-Projekten weiter gesteigert werden. Afrika, mit seiner dynamischen Entwicklung und dem Bestreben, technologische Fortschritte zu nutzen, könnte eine führende Rolle bei der globalen Umstellung auf nachhaltige Verkehrslösungen spielen. CarMedialab freut sich darauf, ein Teil dieser aufregenden Entwicklung zu sein und seine innovativen Technologien in weiteren afrikanischen Städten zu implementieren.

Effizientes E-Bus-Management in Seattle

CarMedialab und INIT haben eine wichtige Partnerschaft mit King County Metro (KCM) geschlossen, um die Effizienz und Zuverlässigkeit des elektrischen ÖPNV zu optimieren. Diese Zusammenarbeit bringt das moderne Fahrzeugstatus-Überwachungssystem MOBILEvhm sowie das Lademanagementsystem MOBILEcharge in die Elektrobus- und Trolleybusflotte von KCM und fördert die nachhaltige städtische Mobilität in Seattle, der größten Stadt im pazifischen Nordwesten Nordamerikas.

Das von CarMedialab entwickelte MOBILEvhm-System wird zunächst auf 45 Bussen von King County Metro installiert. In den kommenden Jahren soll diese Technologie auf insgesamt 500 E-Busse und 174 Trolleys ausgeweitet werden. Diese Initiative zeigt das Engagement von KCM für die Elektrifizierung und setzt neue Maßstäbe im Management von E-Busflotten.

Darüber hinaus hat sich KCM für das Lademanagement MOBILEcharge entschieden. Im Rahmen eines Fünf-Jahres-Vertrags wird die Software als Cloud-Lösung implementiert und sowohl an bestehenden als auch an zukünftige Ladestationen installiert. Insgesamt sollen 369 Ladestationen für 500 E-Busse ausgestattet werden. Dies ermöglicht eine effiziente Verwaltung und Optimierung der Ladeinfrastruktur, was entscheidend für den reibungslosen Betrieb der Elektroflotte ist.

Durch die Integration der Software MOBILEvhm mit den bereits vorhandenen Bordcomputern und die Nutzung der Microsoft Azure Cloud, bietet diese Partnerschaft umfassende betriebliche Einblicke. Die Echtzeit-Überwachung ermöglicht proaktive Wartung, reduziert Ausfallzeiten und gewährleistet hohe Servicezuverlässigkeit für die Nutzer des ÖPNV in Seattle.

Scott Niskanen, Projektmanager bei KCM, äußerte seine Begeisterung für die Partnerschaft und die Zukunft des Projekts:

„Dieser Auftrag für MOBILEcharge und MOBILEvhm ermöglicht es King County Metro, einen erstklassigen Service mit seiner E-Busflotte anzubieten. Die Technologie unterstützt das Ziel von KCM, bis 2035 emissionsfrei zu werden und wird durch die Zusammenarbeit zwischen Metro, KCIT, CarMedialab und INIT ermöglicht.”

Die Kooperation zwischen CarMedialab und King County Metro markiert einen wichtigen Schritt hin zu einer nachhaltigeren Zukunft des ÖPNV in Seattle. Mit dem Einsatz moderner Technologie zur Überwachung und Wartung der E-Busflotte tragen CarMedialab und INIT zu einem saubereren, effizienteren öffentlichen Verkehrssystem bei, das den Bedürfnissen der Gemeinschaft und den Umweltzielen gerecht wird.

Durch ausfahrtsoptimierte Ladeplanung etablierte Prozesse beibehalten

Bringen Sie E-Mobilität in Ihr Depot, ohne alle etablierten Prozesse zu verändern! Das neue Tool “Charger Based Planning” ermöglicht es Ihnen, Abfahrtszeiten direkt an den Ladestationen, statt an den Fahrzeugen zu hinterlegen. Dadurch wird Ihre E-Bus Ladeplanung flexibler und effizienter.

So funktioniert Charger Based Planning

  • Abfahrtszeiten pro Ladestation festlegen
    Sie können Abfahrtszeiten direkt für die Ladestationen festlegen. Das bedeutet, egal welcher E-Bus an die Ladestation angeschlossen wird, es wird entsprechend der hinterlegten Abfahrtszeit geladen. Dies bietet eine flexible Lösung, um verschiedene Busse je nach Bedarf zu laden.

  • Erstellen neuer, spezieller Ladepläne
    Sie können Regeln festlegen, wann welche Ladesäule genutzt werden soll. Zum Beispiel kann an einer bestimmten Ladesäule jeden Tag von 14:00 bis 20:00 Uhr bis zu 80% geladen werden – diese Regel gilt dann für alle E-Busse, die dort angeschlossen werden. Dadurch werden Ladeprozesse effizienter und an die Bedürfnisse Ihres Betriebs angepasst.

  • Übersicht im Ladeplanmonitor von MOBILEcharge
    Die geplanten Regeln werden im Ladeplanmonitor angezeigt und sind klar ersichtlich. Dies ermöglicht Ihnen, stets im Blick zu haben, welche Ladezeiten festgelegt wurden und wie die E-Busse entsprechend geladen werden. Eine transparente Übersicht unterstützt eine reibungslose und nachvollziehbare Ladeplanung.
Ausfahrtsoptimierte Ladeplanung

Viele Vorteile und Vereinfachung Ihres Workflows

  • Erweiterte Planungsmöglichkeiten
    Charger Based Planning bietet eine neue Art, Ihren Fuhrpark zu planen. Diese Flexibilität ermöglicht es Ihnen, noch individueller auf die Abläufe und Anforderungen Ihres Betriebs einzugehen und die Planung optimal anzupassen.

  • Ausfahrtoptimierte Einsatzplanung
    Die benötigten E-Busse sind zur Abfahrtszeit stets ausreichend geladen und nicht durch andere Fahrzeuge blockiert, egal an welcher Säule sie am Vorabend abgestellt wurden. Dies gewährleistet eine zuverlässige und planmäßige Ausfahrt der E-Busse. Außerdem haben Busfahrer die Option den Bus am Abend an einer freien Ladesäule abzustellen, ohne vorher Rücksprache zu halten.

  • Effiziente Nutzung der Ladeinfrastruktur
    Besonders vorteilhaft ist dieses Feature für Betriebe mit wiederkehrenden Kombinationen von Bussen und Ladesäulen. Die Planung muss nur einmal durchgeführt werden, und die wiederkehrenden Ladeabläufe werden automatisch umgesetzt, was die Effizienz deutlich erhöht.

  • Zeitersparnis
    Dank der Automatisierung können Einsatzplaner und Depotmanager Zeit sparen, da sie keine neuen Ladepläne erstellen müssen. Dies reduziert den administrativen Aufwand und schafft Raum für andere wichtige Aufgaben.

  • Flexibilität für Verkehrsbetriebe
    In vielen Verkehrsbetrieben ist es organisatorisch aufwändig, im Voraus festzulegen, welcher Bus zu welcher Zeit losfährt. Mit Charger Based Planning können Sie E-Busse einfach abstellen, und die Ladesäule sorgt dafür, dass der Bus zur benötigten Abfahrtszeit geladen ist. Dies bietet eine flexible und einfache Lösung für eine dynamische Einsatzplanung.

Ladeplanung nach Ihren Bedürfnissen

Mit Charger Based Planning bietet CarMedialab eine präzisere, individuellere und automatisierte Planung, die speziell auf die Bedürfnisse von Verkehrsbetrieben, Einsatzplanern und Depotmanagern zugeschnitten ist. Erfahren Sie mehr über die Vorteile dieses lang gewünschten, innovativen Features und wie es Ihre E-Bus Ladeplanung verbessern kann.

Charger Based Planning in MOBILEcharge

Kontaktieren Sie uns gerne für weitere Informationen und bleiben Sie dran für weitere Neuerungen im Lademanagement von CarMedialab!

Die Völklinger Verkehrsbetriebe erweitern integrierte E-Mobilitätslösungen der INIT Gruppe

MOBILEcharge optimiert jetzt die Ladevorgänge der E-Busse in Völklingen

Die Völklinger Verkehrsbetriebe GmbH haben sich nun auch für das Lademanagementsystem MOBILEcharge von CarMedialab, einem Tochterunternehmen der INIT Gruppe, entschieden, um die Ladeprozesse ihrer stetig wachsenden E-Busflotte effizient zu verwalten. 

Nachhaltigkeit und Innovation bei den Völklinger Verkehrsbetrieben

Seit Frühjahr 2022 setzen die Völklinger Verkehrsbetriebe auf vollelektrische Fahrzeuge und haben bis 2023 bereits sechs E-Busse, darunter einen Gelenkbus, in Betrieb genommen. Diese E-Busse tragen maßgeblich zur Reduktion der CO2-Emissionen und zur Förderung eines klimafreundlichen öffentlichen Nahverkehrs bei. Die Ladeinfrastruktur des Verkehrsbetriebs umfasst aktuell sechs 150 KW Schnellader. Eine komplett sanierte Werkstatthalle mit einem hochmodernen elektrischen Dacharbeitsstand unterstützt die Wartung der E-Fahrzeuge.

Batterien auf den Dächern der E-Busse
Firmengelände der Völklinger Verkehrsbetriebe

Für die Jahre 2024 und 2025 ist der weitere Ausbau der Ladeinfrastruktur geplant, um die Ladebedürfnisse der bereits bestellten 15 neuen vollelektrischen Fahrzeuge zu erfüllen. Diese umfassen zwei Gelenkbusse und 12 Solobusse von MAN sowie einen Kleinbus auf Basis des Mercedes Sprinter.

Langjährige Partnerschaft mit INIT und CarMedialab

Die Völklinger Verkehrsbetriebe sind bereits langjährige Kunden der INIT, der Muttergesellschaft von CarMedialab, und nutzen die Systeme eMOBILE-PLAN für die Busplanung mit dem integrierten Optimierungstool MOBILEopti sowie das Depotmanagementsystem MOBILE-DMS.

Mit der Einführung von MOBILEcharge wird nun auch das Lademanagement auf ein neues Niveau gehoben. Das System umfasst 22 Ladepunkte, darunter ein mobiler Ladepunkt von Temes, 6 Ladepunkte von Siemens und 15 Ladepunkte von Ekoenergetyka. Diese Ladepunkte ermöglichen eine optimierte und strategische Ladeplanung, um unter anderem die Verfügbarkeit der Busse zu maximieren und die Betriebskosten zu senken.

Durch die Erweiterung um MOBILEcharge können sich die Völklinger Verkehrsbetriebe weitere Vorteile der integrierten Gesamtlösung von INIT erschließen. Durch die Verknüpfung von Lademagement und Depotmanagement kann ein optimierter Ladeplan erstellt werden, der sicherstellt, dass alle Fahrzeuge nur so viel Ladeleistung erhalten, wie sie zur Erfüllung des nächsten Umlaufes benötigen und der die Spitzenlast und damit die Gesamtenergiekosten minimiert. Außerdem kann sichergestellt werden, dass Fahrzeuge automatisiert neu disponiert werden, sollte ein Ladevorgang nicht ordnungsgemäß durchgeführt werden können. Zudem können Stellplätze an der Ladeinfrastrukur ausfahroptimiert zugewiesen werden.

Installation im Juli 2024

Die Installation des MOBILEcharge-Systems ist für Juli 2024 geplant und umfasst die Integration von Ladepunkten für die verschiedenen Busmodelle, darunter sechs Busse von VDL und neue Busse von MAN, die im August 2024 erwartet werden.

„Der Wechsel zur E-Mobilität im öffentlichen Nahverkehr verbessert nachhaltig die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger in Völklingen und der Region – und motiviert auch andere, auf ein klimaneutrales Fortbewegungsmittel umzusteigen.“ 

Thorsten Gundacker
Geschäftsführer der Völklinger Verkehrsbetriebe GmbH

Über CarMedialab

CarMedialab, ein Tochterunternehmen der INIT, bietet innovative Lösungen für das Lademanagement von Elektrobussen und unterstützt Verkehrsbetriebe dabei, ihre Flotten effizient und nachhaltig zu betreiben. Mit dem Lademanagementsystem MOBILEcharge können Ladeprozesse optimiert und die Betriebskosten gesenkt werden.

Über INIT

INIT ist weltweit führender Anbieter von IT-Lösungen für den öffentlichen Nahverkehr. Mit einem umfassenden Produktportfolio, das Systeme für Planung, Disposition, Fahrgastinformation, Ticketing, Betriebshofmanagement und Telematik umfasst, unterstützt INIT Verkehrsbetriebe dabei, ihre Effizienz zu steigern und die Servicequalität zu verbessern.

Technische Standards - Martin Schmitz vom VDV

Auf der IT-Trans, der Fachmesse im öffentlichen Verkehrswesen, hatten wir die Gelegenheit mit Martin Schmitz, Geschäftsführer im Bereich Technik beim Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) ins Gespräch zu kommen und ein kurzes Interview zu führen, das am Ende des Artikels verlinkt ist.

Der VDV entwickelt Verkehrssysteme und definiert Standards

Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) spielt eine zentrale Rolle in der deutschen Verkehrsbranche. Er setzt sich für die Entwicklung von neuen Verkehrssystemen ein. Da diese Systeme Daten austauschen, definiert der VDV technische Standards und gestaltet damit Prozesse kostengünstig und unkompliziert. Diese Standardisierung sorgt für eine kürzere Implementierungszeit der Systeme und Daten in guter Qualität.

Mit über 600 Mitgliedsunternehmen aus den Bereichen öffentlicher Nahverkehr, Eisenbahn und Logistik, spielt der VDV eine maßgebliche Rolle bei der Gestaltung der zukünftigen Mobilität in Deutschland.

Die Bedeutung technischer Standards und Schnittstellen

Martin Schmitz betont im Interview die Wichtigkeit der Arbeit an technischen Standards und Schnittstellen, die es ermöglichen, dass verschiedene Produkte und Systeme miteinander kompatibel sind. „Es ist wichtig Schnittstellen zu definieren,” erklärt Schmitz.

Vorteile für Systementwickler und Verkehrsbetriebe

Für Unternehmen wie CarMedialab, die sich auf Management-Systeme für Elektrobusse spezialisiert haben, sind diese Standards von entscheidender Bedeutung. Sie bieten eine Grundlage, auf der innovative Lösungen entwickelt werden können, die interoperabel und zukunftssicher sind. Dadurch wird es ermöglicht, Systeme zu entwickeln, die nahtlos in bestehende Infrastrukturen integriert werden können und gleichzeitig die Flexibilität bieten, auf neue Technologien und Marktanforderungen zu reagieren.

Auch für Verkehrsbetriebe ergeben sich aus diesen Standards erhebliche Vorteile. Sie können sicher sein, dass die von ihnen eingesetzte Technik kompatibel ist und sich leicht in ihre bestehenden Systeme integrieren lässt. Dies führt zu einer höheren Effizienz, geringeren Kosten und einer verbesserten Servicequalität für die Nutzer des öffentlichen Verkehrs.

Standards im Lademanagement: VDV 261 und VDV 463

Die VDV-Schriften 261 und 463 spielen eine zentrale Rolle in der Datenkommunikation im Lademanagement für Elektrobusse.

VDV Standards im Lademanagement

Die Schnittstelle VDV 261 regelt die Vorkonditionierung zwischen Lademanagementsystem und Fahrzeug über die Ladestation. Bevor ein Bus losfährt, wird er auf die richtige Temperatur gebracht, um zur Abfahrtszeit optimal vorbereitet zu sein. Das Ganze passiert automatisiert für alle Busse, verlängert die Reichweite und spart somit Zeit und Geld.

Die Schnittstelle VDV 463 vermittelt zwischen dem Lademanagement und Vorsystemen wie ICTS oder BMS (Betriebshof Management System). Diese Schnittstelle kann in folgenden drei Fällen angewendet werden: 1. Umlauf verwalten und Ladeanfrage bereitstellen, 2. Ladevorgang steuern und Informationen zu Ladevorgängen übertragen und 3. Vorkonditionierungswunsch umsetzen und aktuellen Status zurückgeben.

Im Interview mit uns betonte Herr Schmitz außerdem: „Natürlich können diese Schnittstellen auch international eingesetzt werden, denn unsere Hersteller bauen diese Technologie.“

Interview mit Martin Schmitz, Geschäftsführer Technik beim VDV

Umfangreiche Bus-Elektrifizierung: Checkliste für IT-Systeme

Die UITP (International Association of Public Transport) hat kürzlich innerhalb einer Arbeitsgruppe eine umfassende Checkliste zur Elektrifizierung von Busflotten veröffentlicht. Diese Checkliste, dient als wertvolle Ressource für Verkehrsbetriebe, die ihre Busflotten auf Elektrofahrzeuge umstellen möchten.

Die Bedeutung von IT-Systemen

Die Elektrifizierung von Bussen erfordert zwingend die Einführung neuer IT-Systeme: Betriebshöfe werden umgebaut und Routen analysiert, um für Elektrobusse geeignet zu sein. Auch IT-Systeme müssen auf den neuesten Stand gebracht werden, um einen effizienten und reibungslosen Betrieb zu gewährleisten. Die neuen IT-Systeme decken eine Vielzahl von Funktionen ab, von der Ladeplanung und dem Lademanagement bis hin zur Integration in bestehende IT-Infrastrukturen. Diese müssen ebenfalls aktualisiert werden, um die speziellen Anforderungen von Elektrofahrzeugen zu unterstützen.

Schritt für Schritt zu Ihrer Bus-Elektrifizierung

Die Elektrifizierung bringt bedeutende Veränderungen mit sich und die Einrichtung neuer sowie die Aktualisierung bestehender IT-Systeme ist ein wesentlicher Bestandteil jedes Bus-Elektrifizierungsprojekts. Die neue Checkliste beschreibt die wichtigsten Schritte und Überlegungen, die Betreiber auf ihrem Weg zur Einführung und zum Betrieb elektrischer Busflotten berücksichtigen müssen. Sie soll dabei helfen, den Überblick über die verschiedenen Aspekte der IT-Systeme während des gesamten Lebenszyklus zu behalten – von der frühen Anforderungsanalyse bis hin zu Betrieb und Wartung der Systeme.

“Es war mir eine Ehre, Teil dieser Arbeitsgruppe zu sein. Mit der Checkliste erhalten Verkehrsbetriebe die notwendigen Werkzeuge und Informationen, um ihre Projekte effizient und nachhaltig umzusetzen. Besonders spannend fand ich den Austausch zu den Themen Lademanagementsysteme, Standardschnittstellen und Batterieanalysen, zu denen ich am meisten beitragen durfte.“

Maximilian Haag, Head of Sales Public Transport, CarMedialab

Inhalte

Cybersecurity, IT, und OT
Angesprochene Zielgruppe
Vorteile
Wie diese Checkliste zu verwenden ist

Teil I: Prozessrahmen

  • Stufenweiser vs. Greenfield-Ansatz
  • Generisches Prozessmodell
  • Schrittweise Elektrifizierung der Busflotte
  • Stufenweise Einführung von IT-Systemen
  • Projektphasen und Verwendung von Checklisten

Teil II: Checkliste

  1. Energiebeschaffung
  2. Energieverteilung
  3. Systemdesign und Serviceplanung
  4. Ressourcenplanung und Betriebsmittelmanagement
  5. Lademanagement
  6. Betriebssteuerung
  7. Standards und Schnittstellen

Sie haben Fragen oder wünschen weitere Informationen zu den Themen Lademanagement, Batterieanalyse oder Standards und Schnittstellen? Kontaktieren Sie uns einfach. Unser Sales Team Public Transport steht Ihnen gerne zur Verfügung.