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Umfangreiche Bus-Elektrifizierung: Checkliste für IT-Systeme

Die UITP (International Association of Public Transport) hat kürzlich innerhalb einer Arbeitsgruppe eine umfassende Checkliste zur Elektrifizierung von Busflotten veröffentlicht. Diese Checkliste, dient als wertvolle Ressource für Verkehrsbetriebe, die ihre Busflotten auf Elektrofahrzeuge umstellen möchten.

Die Bedeutung von IT-Systemen

Die Elektrifizierung von Bussen erfordert zwingend die Einführung neuer IT-Systeme: Betriebshöfe werden umgebaut und Routen analysiert, um für Elektrobusse geeignet zu sein. Auch IT-Systeme müssen auf den neuesten Stand gebracht werden, um einen effizienten und reibungslosen Betrieb zu gewährleisten. Die neuen IT-Systeme decken eine Vielzahl von Funktionen ab, von der Ladeplanung und dem Lademanagement bis hin zur Integration in bestehende IT-Infrastrukturen. Diese müssen ebenfalls aktualisiert werden, um die speziellen Anforderungen von Elektrofahrzeugen zu unterstützen.

Schritt für Schritt zu Ihrer Bus-Elektrifizierung

Die Elektrifizierung bringt bedeutende Veränderungen mit sich und die Einrichtung neuer sowie die Aktualisierung bestehender IT-Systeme ist ein wesentlicher Bestandteil jedes Bus-Elektrifizierungsprojekts. Die neue Checkliste beschreibt die wichtigsten Schritte und Überlegungen, die Betreiber auf ihrem Weg zur Einführung und zum Betrieb elektrischer Busflotten berücksichtigen müssen. Sie soll dabei helfen, den Überblick über die verschiedenen Aspekte der IT-Systeme während des gesamten Lebenszyklus zu behalten – von der frühen Anforderungsanalyse bis hin zu Betrieb und Wartung der Systeme.

“Es war mir eine Ehre, Teil dieser Arbeitsgruppe zu sein. Mit der Checkliste erhalten Verkehrsbetriebe die notwendigen Werkzeuge und Informationen, um ihre Projekte effizient und nachhaltig umzusetzen. Besonders spannend fand ich den Austausch zu den Themen Lademanagementsysteme, Standardschnittstellen und Batterieanalysen, zu denen ich am meisten beitragen durfte.“

Maximilian Haag, Head of Sales Public Transport, CarMedialab

Inhalte

Cybersecurity, IT, und OT
Angesprochene Zielgruppe
Vorteile
Wie diese Checkliste zu verwenden ist

Teil I: Prozessrahmen

  • Stufenweiser vs. Greenfield-Ansatz
  • Generisches Prozessmodell
  • Schrittweise Elektrifizierung der Busflotte
  • Stufenweise Einführung von IT-Systemen
  • Projektphasen und Verwendung von Checklisten

Teil II: Checkliste

  1. Energiebeschaffung
  2. Energieverteilung
  3. Systemdesign und Serviceplanung
  4. Ressourcenplanung und Betriebsmittelmanagement
  5. Lademanagement
  6. Betriebssteuerung
  7. Standards und Schnittstellen

Sie haben Fragen oder wünschen weitere Informationen zu den Themen Lademanagement, Batterieanalyse oder Standards und Schnittstellen? Kontaktieren Sie uns einfach. Unser Sales Team Public Transport steht Ihnen gerne zur Verfügung.

CarMedialab und INIT auf der IT-Trans 2024

Vom 14. bis 16. Mai 2024 fand in Karlsruhe die IT-Trans, die internationale Konferenz und Fachmesse für den öffentlichen Personenverkehr, statt. Organisiert in Zusammenarbeit mit der UITP (Internationale Vereinigung für Personennahverkehr), zog die Veranstaltung zahlreiche Fachleute und Unternehmen aus der Branche an.

Lademanagementsystem für E-Busse

Das Sales- und Marketing Team von CarMedialab waren dort, um das Lademanagementsystem MOBILEcharge für E-Busse zu präsentieren und sich mit Kunden auszutauschen. Es konnten viele bereichernde Gespräche mit Unternehmen der Branche, Kunden, neuen Verkehrsunternehmen und Partnern geführt werden. MOBILEcharge, das intelligente System für das Laden von E-Bussen, stieß dabei auf großes Interesse und begeisterte mit den neusten Funktionen und Entwicklungen. Erstmals konnten die aktuellen Features, wie der Real Time Power Meter, im System live gezeigt werden.

Das Sales Team im Austausch

Vortrag „Checkliste für Verkehrsunternehmen“

Ein besonderes Highlight war der Vortrag von Leandro Campo, Sales Manager. Unter dem Titel “Checkliste für Verkehrsunternehmen: Einführung von IT-Systemen für Elektrobus-Flotten” beleuchtete er wichtige Aspekte der Standard Schnittstellen wie die VDV 261 und VDV 463 und Interoperabilität beim strategischen Laden von E-Bussen.

Leandro Campo am präsentieren
Standards bei der Datenkommunikation

INIT als weltweit führender Anbieter

Die gesamte INIT Group präsentierte ihre umfassenden IT-Lösungen für den öffentlichen Nahverkehr. Als weltweit führender Anbieter deckt INIT ein breites Spektrum ab, darunter Planung und Disposition, Ticketing und Fahrgeldmanagement, Betriebssteuerung und Fahrgastinformation sowie Analyse und Optimierung. INIT ist damit weltweit der einzige Anbieter, der alle betrieblichen Aufgabenstellungen der Verkehrsunternehmen abdeckt. Als einer der Sponsoren der IT-Trans konnte die Präsenz auf der Fachmesse weiter unterstrichen werden. CarMedialab ist ein Tochterunternehmen der INIT und freut sich über die tolle Zusammenarbeit.

Das war die IT-Trans

Die IT-Trans 2024 war eine hervorragende Gelegenheit CarMedialabs Produkte und Lösungen einem internationalen Publikum zu präsentieren und wertvolle Kontakte zu knüpfen. Wir bedanken uns bei allen Besuchern, Kollegen und Helfern und freuen uns auf die kommenden Projekte und Kooperationen. Wir sind gespannt auf weitere Fachmessen sowie die zukünftigen Entwicklungen und Innovationen im Bereich des öffentlichen Nahverkehrs.

Rückblick IT-Trans 2024

Der Local Controller: Ihre Sicherheit bei Offline-Ladesäulen

Im Zeitalter der E-Mobilität ist eine effiziente und zuverlässige Ladeinfrastruktur entscheidend für den reibungslosen Betrieb von Verkehrsunternehmen. Dabei ist es wichtig zu verstehen, welche Herausforderungen mit der digitalen Vernetzung von Ladesäulen einhergehen – insbesondere in kritischen Situationen. Deshalb haben wir den Local Controller entwickelt – eine neue, zentrale Komponente im Lademanagementsystem MOBILEcharge. Er garantiert Sicherheit und Kontinuität, selbst wenn der Worstcase eintreten sollte und die Ladesäulen offline sind.

Was ist der Local Controller?

Der Local Controller ist eine robuste Hardware, die direkt vor Ort via Plug and Play angeschlossen wird. Diese Box spielt eine entscheidende Rolle im Lademanagementsystem, indem sie die lokale Intelligenz bildet, die auch bei Ausfällen der Hauptverbindung zum Server reibungslos die Verbindung überbrückt. Bei Netzproblemen oder Cyberangriffen sind sie damit auf der sicheren Seite.

Wie funktioniert der Local Controller?

1. Unabhängige Ladeprozesse:

Der Local Controller stellt sicher, dass Ladevorgänge unabhängig von der Internetverbindung fortgesetzt werden können. Selbst bei einem Serverausfall oder bei Netzwerkproblemen, ermöglicht der Local Controller weiterhin ein intelligentes Laden Ihrer E-Busse.

2. Substation Monitoring: 

Die Überwachung der Stromversorgung ist essenziell für die Aufrechterhaltung der Netzstabilität. Der Local Controller liest Daten von einzelnen Trafostationen aus und ermöglicht Benachrichtigungen bei Störungen sowie eine Auswertung von Energieflüssen. 

3. Automatische Vorkonditionierung: 

Der Local Controller unterstützt bei der Vorbereitung der E-Busse vor dem Ausrücken gemäß VDV 261. Er stellt die technischen Voraussetzungen für den VDV 261-Standard bereit, wenn diese nicht vorhanden sind.

Warum ist der Local Controller wichtig für Ihr Lademanagement?

Der Local Controller gibt Ihnen zusätzliche Sicherheit durch Redundanz. Kritische Lade- und Überwachungsfunktionen können dank der Hardware lokal ausgeführt werden. Das erhöht die Ausfallsicherheit des gesamten Systems. In Zeiten, in denen Zuverlässigkeit immer mehr zum Schlüsselfaktor wird, schafft der Local Controller eine unerlässliche Absicherung für Sie, Ihre Mitarbeiter und Fahrgäste gegen unvorhersehbare Ereignisse, wie z.B. Serverausfälle, Netzprobleme oder Cyberattacken.

Für weitere Informationen oder bei Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung. Kontaktieren Sie Maurice Hausner, und bleiben Sie dran für die neuesten Entwicklungen im Lademanagementsystem MOBILEcharge.
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HEAG mobilo: Einblicke in die E-Mobilität in Darmstadt

Einsparung von 6.600 Tonnen CO2-Emissionen pro Jahr

HEAG mobilo, der führende Mobilitätsdienstleister in Südhessen, setzt konsequent auf E-Mobilität und Nachhaltigkeit. Mit einer Flotte von rund 50 E-Bussen und einem Team von über 850 Mitarbeitenden treibt das Unternehmen die Verkehrswende voran. Durch den ausschließlichen Einsatz von Ökostrom zur Energieversorgung der E-Busse wird die HEAG mobilo jährlich rund 2,5 Millionen Liter Diesel einsparen und 6.600 Tonnen CO2-Emissionen vermeiden, sobald die gesamte Flotte elektrisch angetrieben wird. Seit 2020 sind E-Busse fester Bestandteil ihres Fuhrparks, und die geplante vollständige Umstellung auf E-Antriebe in den kommenden Jahren unterstreicht ihr Engagement für eine umweltfreundlichere Zukunft.

Senkung von Betriebskosten

CarMedialab unterstützt HEAG mobilo auf diesem Weg durch das Lademanagementsystem MOBILEcharge. Das System ermöglicht eine effiziente und kostensparende Aufladung der kompletten E-Busflotte, das senkt die Betriebskosten und unterstützt auch die Nachhaltigkeitsziele des Unternehmens.

Die E-Busse von HEAG mobilo werden intelligent geladen

Der Besuch bei HEAG mobilo bot uns die Gelegenheit, einen umfassenden Einblick in den täglichen Betrieb und die Nutzung unserer Technologie zu erhalten. Im Herzen des Betriebs, dem Depot, konnten wir die E-Busse in ihrer Ruhephase beobachten, während sie intelligent für den nächsten Einsatz aufgeladen wurden. Neben dem Depot hatten wir außerdem die Möglichkeit, die Werkstatt des Verkehrsbetriebs zu besichtigen.

Die E-Busse parken während den Ruhepausen im Depot
HEAG mobilos hauseigene Werkstatt

Leise und emissionsfrei durch die Stadt gleiten

Das Highlight unseres Besuchs war die Begleitung der E-Busse auf ihren Fahrten durch Darmstadt. Wir konnten hautnah erleben, wie die E-Busse leise und emissionsfrei durch die Straßen gleiten, was nicht nur für die Fahrgäste, sondern auch für die städtische Umwelt einen Mehrwert darstellt. Die positiven Rückmeldungen der Bürgerinnen und Bürger auf die E-Busse sind ein deutliches Zeichen für die breite Akzeptanz und Freude über die E-Mobilität. Kerstin Kutscher, stellvertretende Pressesprecherin bei HEAG mobilo, betont den Vorteil dieser Praxis: “Wir verwenden am Wochenende vorzugsweise die Elektrobusse, weil in der Stadt dann weniger Lärm und Abgase sind – und dies zur Erholung beiträgt.”

Die Zusammenarbeit zwischen HEAG mobilo und CarMedialab zeigt, wie durch den Einsatz fortschrittlicher Technologien und dem Engagement für Nachhaltigkeit der öffentliche Verkehr effizienter, umweltfreundlicher und zukunftsfähiger gestaltet werden kann.

Sie möchten mehr erfahren oder Ihre Erfahrungen im Bereich E-Mobilität teilen? Kontaktieren Sie uns gerne.

Neuer Wartungsmodus optimiert die Zuverlässigkeit der Flotte

In der Welt der Elektromobilität ist eine zuverlässige und effiziente Ladeinfrastruktur der Schlüssel zu einem reibungslosen Betriebsablauf. Um die Effizienz Ihres Busbetriebes weiter zu optimieren, entwickeln wir unser Lademanagementsystem stetig weiter. Deshalb möchten wir den Wartungsmodus in MOBILEcharge vorstellen. Diese Funktion wurde speziell entwickelt, um den technischen Betrieb der Ladeinfrastruktur auch während notwendiger Wartungsarbeiten sicherzustellen, ohne den operativen Betrieb zu behindern.

Funktionsweise des Wartungsmodus

Der neue Wartungsmodus erhöht die Kontrolle über Ihre Ladeinfrastruktur. Er kann manuell oder zeitgesteuert aktiviert werden, um eine Ladesäule in den Wartungsmodus zu versetzen. Während sich eine Ladesäule im Wartungsmodus befindet, bleibt sie mit dem System verbunden, wird jedoch temporär aus der Planung und Nutzung herausgenommen. Dies ist besonders vorteilhaft, wenn Wartungsarbeiten an einer Ladesäule durchgeführt werden müssen. Ladesäulen werden vorübergehend aus der Regelung des Lademanagements herausgenommen, ohne die restliche Infrastruktur zu beeinträchtigen.
Wartungsarbeiten an einer Ladesäule
 

Nutzen des Wartungsmodus

Die Implementierung des Wartungsmodus in MOBILEcharge bringt eine Reihe von Vorteilen mit sich, die direkt auf die Bedürfnisse und Anforderungen unserer Kunden zugeschnitten sind:

1. Zuverlässigkeit

Durch die Möglichkeit, Wartungsarbeiten ohne Störung des operativen Betriebs durchzuführen, garantiert der Wartungsmodus den zuverlässigen technischen Betrieb der Ladeinfrastruktur.

2. Operative Kontinuität

Der reibungslose Ablauf des operativen Betriebs wird durch die vorübergehende Herausnahme von Ladesäulen aus der Regelung nicht beeinträchtigt. Dies stellt sicher, dass der operative Betrieb auch während der Wartungsarbeiten nahtlos weiterläuft.

3. Planbarkeit von Nichtverfügbarkeiten

Die Nichtverfügbarkeit von Ladepunkten wird vorhersehbar und damit planbar. Dies erleichtert die Umplanung und Optimierung der verfügbaren Ressourcen.

4. Effizienz

Indem Ausfälle von Ladesäulen planbar werden, ermöglicht der Wartungsmodus eine effiziente Verteilung der Ladeleistung auf die verfügbaren Ladesäulen, ähnlich der Vorbereitung und Umplanung in einem Fuhrpark.
Ladesäule wird temporär herausgenommen
 
Der Wartungsmodus sorgt nicht nur für eine zuverlässigere Ladeinfrastruktur, sondern auch eine optimierte Ressourcennutzung und Betriebskontinuität. Für weitere Informationen über den Wartungsmodus und weitere Funktionalitäten im Lademanagement MOBILEcharge, besuchen Sie unsere Website oder kontaktieren Sie unser Team.

Überwachung des Energieverbrauchs in Echtzeit

Kennen Sie schon den Real-Time-Power-Meter im Lademanagementsystem? Direkt im Dashboard wird der gesamte Energieverbrauch Ihres Busdepots visualisiert. Dadurch kann der Bedarf in Echtzeit überwacht und gesteuert werden.Die Schlüsselfunktionen im Überblick:
    • Echtzeit-Anzeige von Leistung und Gesamtverbrauch des Busdepots
    • Individuelles Limit-Setting zur Kontrolle des Energiebudgets
    • Tages- und Wochengesamtverbrauch auf einen Blick
    • Reservierte Leistung für Offline-Ladestationen, um eine gute Auslastung und sichere Verfügbarkeit sicherzustellen
Limitierung des Energieverbrauchs in Ihrem Busdepot:
 
Ihr Nutzen:
    • Vollständige Kontrolle und Übersicht über den Energieverbrauch und die Depotauslastung
    • Kostenkontrolle durch Einhaltung des vorgegebenen Energielimits
    • Schnelle Entscheidungsfindung dank der zentralen Darstellung wichtiger KPIs (Schlüsselkennzahlen) im Dashboard

Der Real-Time-Power-Meter ermöglicht es Ihnen, Ihren Energieverbrauch ähnlich zu monitoren, wie Sie Ihren Kraftstoffverbrauch beim Autofahren im Blick haben. Mit diesem Tool behalten Sie nicht nur die Kosten im Griff, sondern tragen auch aktiv zu einem nachhaltigeren Energieeinsatz bei.

Interessieren Sie sich für weitere Informationen? Kontaktieren Sie gerne Leandro Campo.

Neu: Das Notification-Center beim Laden von E-Bussen

Effizienz und Klarheit im Lademanagement sind entscheidend. Genau das kombiniert das Notification-Center als neues Feature in MOBILEcharge. Diese Funktion wurde entwickelt, um den Betrieb der E-Busse zu vereinfachen. Sie stellt sicher, dass relevante Meldungen schnell den Verantwortlichen in Ihrem Verkehrsbetrieb erreichen.

Zielgerichtete Benachrichtigungen
Das Notification-Center kommuniziert ausschließlich bei Bedarf. Es sendet Benachrichtigungen über Fehlermeldungen in der E-Busflotte – von Fahrzeugauffälligkeiten bis hin zu kritischen Infrastrukturmeldungen – direkt an die zuständigen Personen, via E-Mail oder per SMS. So wird eine effiziente Lösung ohne Informationsüberflutung angestoßen.

Anpassbar und übersichtlich
Nutzer können den Benachrichtigungsweg individuell einstellen und Fehler werden klar kategorisiert, um dann Prioritäten für Handlungen setzen zu können. Eine umfassende Historie aller Meldungen hilft bei der Analyse und Optimierung des Busbetriebs.

Einfache Steuerung des Lademanagements
Mit einer intuitiven Benutzeroberfläche ermöglicht das Notification-Center eine mühelose Konfiguration und Optimierung, passend zu den Bedürfnissen jedes Verkehrsbetriebs.

Das neue Feature wird eine höhere Betriebseffizienz und letztendlich eine verbesserte Servicequalität bieten. Um das Notification-Center und weitere unserer Features im Lademanagement in Aktion zu sehen, kontaktieren Sie gerne unser Team: contact_pt@carmedialab.com.

Schnellladen auf Knopfdruck mit dem neuen Power-Boost-Button

Dank dem neuen Power-Boost-Button können E-Busse auch bei unerwarteten Änderungen im Fahrplan zuverlässig und richtig geladen startklar sein. Dieses Feature ist ein wahrer Gamechanger für alle, die bei nicht absehbaren Ereignissen wie z.B. Schienenersatzverkehr schnell und flexibel reagieren müssen.Was ist der Power-Boost-Button? Der Power-Boost-Button ist eine neue Funktion im Lademanagementsystem MOBILEcharge, die es ermöglicht, Fahrzeuge bei Bedarf bevorzugt zu laden. Mit einem Klick kann ein E-Bus für eine schnellere Ladung priorisiert werden. Ideal, wenn Sie einen Bus dringend benötigen, etwa bei unvorhergesehenen Ereignissen wie Staus oder anderen Großereignissen wie Demonstrationen oder Konzerten.Priorisierung ohne Vernachlässigung anderer Ladevorgänge Das Besondere am Power-Boost-Button ist, dass er Priorisierung ermöglicht, ohne andere Ladevorgänge zu vernachlässigen. Dank der cleveren Nutzung von Energiereserven werden andere Ladevorgänge nicht beeinträchtigt. Der Ladeplan hat immer Vorrang, aber der Boost-Button erlaubt es, in dringenden Fällen flexibel zu reagieren.
 
 
Wie funktioniert der Power-Boost-Button? Der Operator kann den Button im Ladestationsmonitor betätigen. Das System weist jegliche verfügbare Restenergie dem geboosteten Fahrzeug zu. Sollte keine Energie verfügbar sein, wird das System die Ladeprioritäten automatisch neu bewerten und anpassen.Mehrfach-Boost möglich Der Power-Boost-Button kann für mehrere E-Busse gleichzeitig genutzt werden. Das ist besonders nützlich in Situationen wie dem Einsatz von Schienenersatzverkehr.Weitere interessante Features, die unser Lademanagementsystem zu bieten hat, finden Sie hier: https://www.carmedialab.com/de/public-transport/charge-management/
Der Power-Boost-Button für MOBILEcharge
 

Mobility Portal Europe: Management beim Laden für E-Bus-Flotten unerlässlich

Bei CarMedialab sind wir stolz darauf, an der Spitze der Elektromobilität zu stehen, besonders wenn es um den öffentlichen Nahverkehr geht. In diesem Zusammenhang wurde die Lademanagementsoftware von CarMedialab kürzlich vom Mobility Portal Europe vorgestellt. 

Im Interview erklärt Gründer und Geschäftsführer Heiko Bauer die Bedeutung dieses Systems in der heutigen Zeit. „Mit MOBILEcharge haben wir eine Lösung geschaffen, die nicht nur den Ladevorgang überwacht, sondern auch Energiebedarf prognostiziert und Ladepläne automatisch anpasst.” Dies bedeutet eine erhebliche Verbesserung der Betriebsabläufe, da die Fahrzeuge immer pünktlich und optimal geladen zur Verfügung stehen.

Eine Schlüsselfunktion von MOBILEcharge ist die Fähigkeit, mit Systemen verschiedener Hersteller zu arbeiten, was eine breite Anwendbarkeit gewährleistet. Besonders hervorzuheben ist auch die Funktion der Vorkonditionierung von Batterie und Kabinentemperatur. Dies führt zur Verlängerung der Batterielebensdauer und zur Verbesserung der Fahrgasterfahrung.

Diese Art von Technologie wird nicht nur für die Zukunft der urbanen Mobilität unerlässlich sein, sondern trägt auch dazu bei, den ökologischen Fußabdruck zu verringern. Lesen Sie hier den vollständigen Artikel: https://mobilityportal.eu/carmedialab-wsmart-charge-ebus/

Verkehr auf grün: Deutsche Software für Elektrobusse in Afrika

Wie man als Technologiepionier in mehrere Länder expandiert und in Afrika erfolgreich Fuß fasst, erzählt unser Managing Director und COO Henri Depe Tchatchu im Interview mit dem IHK-Netzwerkbüro Afrika (INA).

Über öffentliche Ausschreibung nach Afrika

Herr Depe Tchatchu, wie erklären Sie jemandem, der noch nie von CarMedialab gehört hat, was Ihr Unternehmen macht?

Ob Sie in Berlin, Dublin, Darmstadt, Raleigh (USA) oder Tel Aviv in einen Elektrobus einsteigen – überall dort und in zahlreichen Städten weltweit ist unsere Software im Einsatz. Für den Fahrzeugnutzer ist sie nicht sichtbar, aber sie arbeitet ständig im Hintergrund und kümmert sich um das Management der gesamten Ladeprozesse. Mit unserer Software können Ladeinfrastruktur und -vorgänge in Echtzeit überwacht und verfolgt werden. So ist gewährleistet, dass die Ladung der Busse stets bedarfsgerecht, kostengünstig und batterieschonend abläuft. Unsere Idee ist es, den öffentlichen Verkehr grüner zu machen. Beim Thema Elektromobilität geht es bisher meist um private Fahrzeuge. Wir hingegen sehen eine große Chance im Bereich des öffentlichen Nahverkehrs. 

Wie sind Sie nach Afrika gekommen?
Über die Beteiligung an einer öffentlichen Ausschreibung. Aus Dakar, der Hauptstadt Senegals, haben wir den Auftrag bekommen, die erste Elektrobusflotte in Afrika mitzugestalten. Das Projekt wird von der dortigen Regierung gemeinsam mit der Weltbank finanziert. Es sind über 140 Busse, die im Verkehr von Dakar für Entlastung sorgen sollen. Über eigene Bus Rapid Transit-Linien, die nur diesem Verkehrsmittel vorbehalten sind, wird die Stadt von Nord nach Süd über 18 Kilometer verbunden. So können die Einwohner Dakars ihr Auto öfter zu Hause lassen und ohne Stau zur Arbeit fahren. Damit werden jährlich 59.000 Tonnen CO2 eingespart und rund 1.000 neue Arbeitsplätze geschaffen. Auf dem afrikanischen Kontinent ist dies bislang das erste Projekt dieser Art.

Reicht der Strom für eine Busflotte von über 140 Bussen aus?
Viele fragen uns: „Warum macht ihr Elektrobusse in Afrika? Dort gibt es doch keinen Strom!“ Natürlich gibt es mitunter Engpässe in der Stromversorgung. Aber die E-Busse laden in der Nacht. Da schlafen die meisten Menschen und brauchen diesen Strom dann nicht. So gewährleistet unser System ein Gleichgewicht zwischen allgemeinem Stromverbrauch und dem Busbetrieb. Gerade im Senegal ist das wichtig, weil Strom dort ein großer Faktor ist. 

Projekt in Dakar als Grundstein für weitere Expansion

Haben Sie Tipps für Unternehmen, die an solchen Ausschreibungen teilnehmen?
Geduld! Geduld ist in Afrika ein großes Wort. Die Dinge gehen nicht immer so schnell, wie wir es in Deutschland kennen. Man muss offen sein, über die eigene gewohnte Arbeitsweise hinausgehen, sich über die lokalen Gegebenheiten informieren und bereit sein, mit guten Argumenten zu überzeugen.

Was sind Ihre Zukunftspläne auf dem Kontinent?
Seit unsere Teilnahme an dem Dakar-Projekt bekannt geworden ist, bekommen wir Anfragen aus vielen afrikanischen Ländern: Nigeria, Ghana, Südafrika, Kamerun, Kenia. Einen Überblick darüber, wie wir mit unserer Expansionsstrategie auf dem Kontinent weiter vorgehen können und wer die wichtigsten Ansprechpartner sind, haben wir über das IHK-Netzwerkbüro Afrika (INA) bekommen. Wir waren sehr froh, dass es diese Anlaufstelle für Unternehmen gibt und dass man beim Markteintritt nicht allein ist. 
Ich glaube, Kenia und Ruanda könnten unsere nächsten Ziele werden. Wir würden auch gerne nach Nigeria expandieren. Denn in Städten wie Lagos mit über 20 Millionen Einwohnern, wo man stundenlang im Stau steht, ist der Bedarf an emissionsfreiem öffentlichem Nahverkehr enorm. Und die Städte sind selbst daran interessiert, diesen Kreislauf zu durchbrechen.

Leapfrogging und Personalakquise in Afrika

Wie erklären Sie sich die große Nachfrage?
In vielen afrikanischen Ländern gibt es den ÖPNV, wie wir ihn in Deutschland und Europa gewohnt sind, noch nicht so lange. Sie kennen vielleicht die kleinen gelben Busse, die Matatu, die in Städten wie Nairobi oder Dakar fahren. Die sind ineffizient und nicht planbar. Deshalb will man direkt zum elektrischen Betrieb kommen. Vom Matatu zum Elektrobus – das ist ein sehr großer Sprung, der die Zwischenstufe mit Diesel auslässt. Leapfrogging zum nachhaltigen Verkehr könnte man es nennen. Da sind wir mit unserer Software im Zeitgeist. Bedarf und Finanzierung sind da. Und wir sind froh, dass wir diese Technologie als erste auf den afrikanischen Markt gebracht haben.

Apropos Zeitgeist: Sie engagieren bereits IT-Fachkräfte aus afrikanischen Ländern – ist das richtig? 
Nicht ganz. Wir haben in den letzten Jahren überwiegend IT-Spezialisten aus Osteuropa und Portugal eingestellt, weil es hier in Deutschland immer schwieriger wird, Personal zu finden. Vor allem in den Bereichen Informatik und IT ist der Fachkräftemangel spürbar. Afrika wird für uns, gerade als Softwareunternehmen, der nächste wichtige Ort für Personalakquise. Bereits jetzt schon arbeiten wir mit sehr professionellen jungen Menschen in Afrika zusammen. Sie sind einfach begeistert, neue Technologien in ihren Ländern zu integrieren.

Wie steht es um Konkurrenz mit China?
Viele Gerätehersteller oder Ladesäulen- und Bushersteller, mit denen wir in Afrika zu tun haben, kommen aus China. Deshalb versuchen wir hier Kompromisse zu finden: Wir bauen auf der Schnittstelle zu chinesischen Lieferanten auf und integrieren die Technologie zum Teil bei uns. Dazu muss man flexibel sein und eine kostengünstigere Alternative anbieten können. So achten wir auch bei unserer Software darauf, dass wir auf technische Feinheiten verzichten, die man in Deutschland braucht, in Afrika aber eher nicht.

Mehr Vernetzung von Unternehmen

Wenn Sie einen Wunsch frei hätten, was würden Sie sich wünschen?
Mehr deutsche und europäische Unternehmen an Bord zu haben. Für uns ist es wichtig, vor allem mittlere und große Unternehmen davon zu überzeugen, dass Afrika Märkte mit Potenzial bietet. Das würde uns als mittelständisches Unternehmen sehr helfen. Ich würde mir mehr Werbung für den Standort Afrika wünschen, die zeigt, dass es dort nicht nur Probleme gibt, sondern auch erfolgreiche Geschäfte. Deshalb denke ich, dass eine Vernetzung von Unternehmen, wie sie etwa das IHK-Netzwerkbüro Afrika leistet, sehr hilfreich ist.

Was sind Ihre Tipps für Unternehmen, die über einen Markteintritt in Afrika nachdenken?
Vorurteile weglassen, Geduld haben und sich auf die spannenden Perspektiven und Möglichkeiten freuen. Man merkt dort, dass die Menschen Lust haben, sich zu entwickeln und weiterzukommen. Diese Entwicklung lässt sich kaum zurückdrehen. Deshalb muss man den Markteintritt einfach wagen. Wir selbst haben bereits ein etabliertes Geschäft in Europa, Nordamerika und Asien. Natürlich ist es nicht das Ziel, unsere dort laufenden Projekte zu vernachlässigen und vorrangig nur dorthin zu gehen, wo man neues Erschließungspotenzial sieht. Aber man kann beides machen: unsere Hausaufgaben auf den bewährten Märkten erledigen und parallel das Geschäft in Afrika aufbauen.

Quelle: https://www.africa-business-guide.de/de/praxis/erfahrungen/verkehr-auf-gruen-deutsche-software-fuer-elektrobusse-in-afrika-1057708