Ein spannendes Projekt konnte durch die Unterstützung des Bundesminisiterium für Bildung und Forschung (BMBF) umgesetzt werden. Systemaufbau, Ladevorgang und das Erhalten der Daten wird im Video beschrieben.
Bis 2030 haben sich große Länder wie Deutschland und Großbritannien zum Ziel gesetzt, die Anzahl der verkauften Elektrofahrzeuge (EV) festzulegen und sogar die Anzahl der verkauften Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor (ICE) zubegrenzen. Um diese Ziele zu erreichen, schaffen die Regierungen Anreize für den Kauf von Elektroautos, indem sie den Verbrauchern Subventionen wie Steuergutschriften gewähren.
Die größte Sorge der befragten Autofahrer ist, dass es auf ihrer Fahrtroute nur eine begrenzte Anzahl öffentlicher Ladestationen gibt. Niemand möchte mitten im Nirgendwo gestrandet sein und keine andere Möglichkeit haben, als abgeschleppt zu werden. Die Ladestationen für Elektroautos liegen noch weit auseinander und die durchschnittliche Reichweite der Fahrzeuge ist nach wie vor geringer als die als die von ICE-Fahrzeugen. Die Elektrifizierung der Straßeninfrastruktur wirkt sich also direkt auf die Entscheidung zwischen einem E-Fahrzeug und einem ICE-Fahrzeug aus.
Um dieses Problem zu lösen, müssen mehr Ladestationen für E-Fahrzeuge aufgestellt werden. Die Regierungen ermutigen Unternehmen, Ladestationen auf ihrem Gelände zu installieren, damit ihre Mitarbeiter ihre Autos während der Arbeit aufladen können. Sie subventionieren den Kauf, so dass die Kosten für den neuen Käufer eines Elektroautos so niedrig wie möglich sind.
Dieser potenzielle Anstieg der Verkaufszahlen von Elektroautos wird weitere Hersteller von Ladestationen dazu motivieren, in den Markt einzusteigen. Wie halten Sie also Ihre Position auf dem Markt und wie stellen Sie sicher, dass Sie nicht von einem Neueinsteiger überholt werden?
Konformität ist der Schlüssel
Wenn Ladestationen für Elektrofahrzeuge allgegenwärtig werden, wird die größte Herausforderung darin bestehen, zu viele verschiedene Standards zu vermeiden. Verschiedene Arten von Lademanagementsystemen werden die Anzahl der Elektrofahrzeuge, die von jedem Anbieter bedient werden können, begrenzen. Dies wird die Infrastruktur noch komplexer machen, da mehr verschiedene Arten von Ladepunkten eingerichtet werden müssen.
Wenn alle Lademanagementsysteme mit OCPP-konformer Software betrieben werden, bietet Smart Charging nach der Norm ISO 15118 viel mehr Flexibilität. So können verschiedene Ladestationen an unterschiedlichen Orten aufgestellt werden, was dem Fahrer ein Gefühl der Sicherheit vermittelt, da er sein Fahrzeug immer aufladen kann.
Deshalb ist es wichtig, dass wir als Hersteller sicherstellen, dass sowohl das Lademanagementsystem als auch die Ladepunkte OCPP-konform sind. Auf diese Weise machen wir intelligentes Laden für jedermann zugänglich und können den Regierungen helfen, ihre Ziele noch vor 2030 zu erreichen.
80 Elektrobusse werden mittels 52 Ladepunkten in 4 Depots zukünftig mit dem Lademanagementsystem MOBILEcharge von CarMedialab geladen. Neben einem kundenspezifischen Ladeplan unterstützt MOBILEcharge die rnv beim Echtzeit-Monitoring der gesamten Ladeinfrastruktur und behält damit Ladeprozesse und Gesundheitsstatus der Ladepunkte jederzeit im Blick.
Auch in diesem Projekt ist Interoperabilität gefragt. Unter anderem sind VDV 463 für eine Anbindung des bestehenden Depotmanagementsystems sowie VDV 261 zur Vorkonditionierung Bestandteile dieser Installation.
Wir freuen uns, gemeinsam mit rnv ein innovatives Projekt zu gestalten!
Erster US-Auftrag für INIT Elektromobilitätslösung
Zahlreiche Aufträge in Europa, Anfragen aus der ganzen Welt und nun der erste Auftrag in den USA: Die INIT Gruppe befindet sich mit ihren Elektromobilitätslösungen derzeit auf Erfolgskurs. GoRaleigh, Nahverkehrsunternehmen in Raleigh, der Hauptstadt des Bundesstaates North Carolina, führt zurzeit das intelligente Lademanagement MOBILEcharge ein, um seine neu angeschafften Elektrobusse effizient und kostengünstig zu laden.
Mit MOBILEcharge der INIT Tochter CarMedialab wird das Verkehrsunternehmen seine Ladeprozesse automatisieren, den Energiebedarf steuern, Dienste anpassen und die neuen E-Busse vorausschauend einsetzen. Die Integration mit dem bestehenden Betriebsleitsystem und den Planungstools des Unternehmens wird dafür sorgen, dass die Ladepläne jederzeit an die gegenwärtigen Betriebsanforderungen angepasst werden können. So ist garantiert, dass die Fahrzeuge stets möglichst kostensparend geladen und effizient eingesetzt werden können.
Überwachung der Ladeaktivitäten
GoRaleigh überwacht und koordiniert mit dem System die Ladeaktivitäten effizient. Lastspitzen werden vermieden und die Ladeinfrastruktur wird bestmöglich genutzt. Der Einsatz des Lademanagementsystems wird es außerdem ermöglichen, eine Kategorisierung der möglichen Dienste eines Fahrzeugs unter Berücksichtigung der erforderlichen Ladezustände vorzunehmen (etwa einen ganztägigen Einsatz oder die Nutzung in der Hauptverkehrszeit) und auf diese Kategorien auch künftig zurückzugreifen. So wird GoRaleigh von geringeren Stromkosten und höherer Effizienz in der Betriebsteuerung profitieren.
Mit GoRaleigh unterstützt INIT ein weiteres Unternehmen beim Lademanagement und beim Betrieb einer E-Bus-Flotte. In der jüngeren Vergangenheit hatten unter anderem bereits Verkehrsunternehmen in Leipzig, Bergen (Norwegen) oder Deventer (Niederlande) auf MOBILEcharge gesetzt.
Raleigh auf dem Weg zur emissionsfreien Flotte
Die vielen Funktionen in MOBILEcharge helfen GoRaleigh dabei, das Ziel zu erreichen, bis 2023 eine zu 70 Prozent emissionsfreie oder nahezu emissionsfreie Fahrzeugflotte zu nutzen. Durch die Flexibilität und Anpassungsfähigkeit des Systems wird es jederzeit möglich sein, auch eine wachsende E-Bus-Flotte bestens verplanen und effektiv einsetzen können.
Für David Eatman, Assistant Director des City of Raleigh Department of Transportation, ein wichtiger Faktor auf dem Weg zur grünen Mobilität: „Unsere Partnerschaft mit INIT wird es uns ermöglichen, die Ladeprozesse unserer E-Busse intelligent zu steuern. Außerdem werden wir durch effektives Lademanagement und die optimierte Planung der Ladevorgänge Kosten sparen.“
Weil es Kosten spart, leichter zu handhaben ist und Risiken reduziert. Als Experte für Fahrzeugdaten und Ladetechnologien stehen wir mit unserem fundamentalen Verständnis von Lademanagement an Ihrer Seite, wenn es um die Handhabung und den Einsatz von Elektroflotten geht.
Lesen Sie mehr über unsere Sicht auf smartes Laden, Vorkonditionierung, Standardisierung und das Ausrollen von elektrischen Fahrzeugflotten hier:
Es waren inspirierende Tage auf der EV Charging Infrastructure 2021 in Berlin, wo sich führende Automobilhersteller mit Entwicklern, Netzbetreibern und Entscheidungsträgern trafen, um die Bedürfnisse einer neuen Generation von Elektrofahrzeugen zu ermitteln.
Von besonderem Interesse war der Vortrag von Marc Gebert, von NXP Semiconductors. Er erläuterte anschaulich die Herausforderungen und intelligenten digitalen Lösungen für die Entwicklung von Ladestationen für Elektrofahrzeuge. Wir sind sehr stolz, dass Marc Gebert über die produktive Zusammenarbeit mit CarMedialab berichtet hat und freuen uns schon auf zukünftige Projekte.
Verschiedene Arten von Ladestationen und Systemen
Wenn das Laden mehr und mehr zur Norm wird, werden viele verschiedene Hersteller ihre Art von Rückhaltesystemen und ihre Art von EV-Ladesystemen anbieten. Das bedeutet, dass wir die Entwicklung verschiedener Arten von Ladegeräten und Systemen sehen werden, und schließlich wird es einen Wettlauf darum geben, welche Typen die besseren sind.
Eine ähnliche Diskussion gab es schon einmal, als CDs und Laserdiscs eingeführt wurden, oder, wenn wir noch weiter zurückgehen, VHS und Betamax. Damals gab es zwei verschiedene Systeme, und nur eines von ihnen konnte gewinnen. Dieses Mal gibt es ein neues Kompatibilitäts-Tool, das es ermöglicht, mehrere Arten von Ladesystemen zu verwalten.
OCCP ist der Schlüssel für die Verwaltung verschiedener Systeme
Um diese verschiedenen Systeme zu verwalten, ist das Open Charge Point Protokoll der Schlüssel. Da es sich um einen internationalen Open-Source-Standard ohne Lizenz handelt, gibt es keine Nutzungsbeschränkungen. Die Verwendung von OCPP für die Verbindung und den Austausch der Kommunikation zwischen dem Ladegerät und dem Ladenetzwerk bietet eine flexiblere Lösung, da es eine Interoperabilität für Geräte verschiedener Hersteller schafft. Weitere Funktionen, die das OCPP bietet, sind die Remote-Verwaltung der Ladevorgänge, die Festlegung der Tarife und die Erstellung von Berichten an der Ladestation. Das System kann sogar feststellen, welche Ladestationen verfügbar oder reserviert sind, welche aktiv sind und ein Fahrzeug laden und welche nicht funktionieren. Darüber hinaus können der Status des Ladegeräts und die Firmware aktualisiert werden, ohne dass man selbst vor Ort sein muss.
Wie man entscheidet, ob Smart Charging die neue Zukunft der Mobilität ist
Intelligentes Laden ermöglicht die automatische Anpassung der Lademuster auf der Grundlage von Ladeplänen und Energiepreisen.
Um genau zu sein, gibt es vier Hauptvorteile, durch die das Open Charge Point Protokoll das intelligente Laden deutlich verbessert.
Bei der Nutzung der EV-Ladestation steuert das OCPP die Versorgung bestimmter Fahrzeuge, indem es die maximale Leistung, die von jeder Ladepistole geliefert werden kann, begrenzt.
Das OCPP Smart Charging ermöglicht die vorrangige Ladung ausgewählter Fahrzeuge vor anderen.
Smart Charging hilft bei der Regulierung des Gesamtenergieverbrauchs und der damit verbundenen Kosten, indem es Faktoren wie die Ladekapazität, den aktuellen Stromtarif und die Verfügbarkeit von erneuerbarer Energie berücksichtigt.
Auf der Angebotsseite ermöglicht die OCPP-Konformität mit anderen Protokollen die Integration in das Netz, um es während der Spitzenlastzeiten zu unterstützen.
Alles in allem besteht keine Notwendigkeit, eine neue “Betamax-Diskussion” zu führen, da das OCPP alles abdeckt, solange das Ladesystem mit dem OCPP konform ist.
Wenn Hersteller also die Entwicklung neuer Ladesäulen planen, müssen sie vor allem auf die Einhaltung der Anforderungen des OCPP achten. Damit ist eine flexible Optimierung, Bedienung und Wartung des Ladesystems gewährleistet.
Unser Experte Reg teilt uns seine neuen Ideen zum Thema Smart Charging mit. Viel Spaß beim Hören!
Bei Smart Charging geht es um die intelligente Organisation und Optimierung des Ladevorgangs zwischen den Fahrzeugen und dem Energienetz. Das fängt beim einfachen Zugang zur Ladesäule an und geht über das Bezahlverfahren, die Festlegung, wann der Ladevorgang abgeschlossen sein soll, die Schonung der Batterie bis hin zur Vermeidung von Überlastsituationen im Stromnetz. Das Laden von Elektroautos ist eigentlich komplizierter als das Tanken. Aber für Kunden, die wirklich auf Elektrofahrzeuge umsteigen wollen, ist nicht nur die viel zitierte Reichweite wichtig, sondern auch ein angenehmes Ladeerlebnis.
Wir machen uns immer mehr Sorgen um die Umwelt und den aktuellen Zustand unseres Planeten. Die Verschmutzung und die Emissionen des Straßenverkehrs nehmen weiter zu.
Die nachhaltigste Art des öffentlichen Verkehrs sind derzeit Elektrobusse
Gleichzeitig entwickelt die Menschheit in rasantem Tempo Technologien, die mit der Umweltsituation Schritt halten und uns helfen, dieses Problem zu lösen. Wir müssen von einem emissionsbasierten Verkehrssystem zu einem nachhaltigen Verkehrsmodell übergehen.
Die Elektrobusse, oder E-Busse, wie sie auch genannt werden, sind sehr populär geworden. Wir stehen vor einer neuen Ära, in der erneuerbare Energien sehr gefragt sind, da die emissionsbasierte Energie ein Verfallsdatum zu haben scheint.
Die Entscheidung, die gesamte Busflotte einer Stadt auf eine nachhaltigere Lösung umzustellen, ist jedoch eine wirtschaftliche Herausforderung, wenn auch notwendig. Und selbst wenn die Flotte auf Elektrobusse umgestellt wurde, fließt viel Geld in den Betrieb der E-Busse. Dies ist einer der Gründe dafür, dass die Entscheidung, die Flotte umzustellen, nicht so einfach ist, wie es vielleicht scheint. Es ist eine komplexe Entscheidung, da viele Aspekte berücksichtigt werden müssen.
Der Fahrzeugtyp, die Batteriekapazitätsbereiche, das Wetter und sogar die Topografie der Strecken, die die Busse befahren werden, wirken sich alle auf die Kosten aus, ebenso wie die verschiedenen Ladeszenarien. All dies summiert sich zu einer Abwägung der Kosten.
Wie gelingt die Umstellung der Flotte?
Hier hilft Ihnen das Lademanagementsystem MOBILEcharge bei der Datenerfassung durch das in die Ladestationen integrierte Softwaresystem. Die EV-Management-Software misst den Ladebedarf der Busse anhand des Energiespeichers und der verbleibenden Energiemenge. Außerdem sorgt sie für eine gleichmäßige Verteilung der Ladevorgänge und vermeidet so Stromspitzen, so dass Sie die besten Preise für das Laden erhalten. Der intelligente Ladevorgang wird automatisch gesteuert und gibt Ihnen stets einen Überblick über die Betriebskosten.
Mit MOBILEcharge, einem intelligenten Lastmanagementsystem, erhalten Sie genügend Daten, um den Ladebedarf Ihrer Fahrzeuge zu planen und die Routen effizient zu gestalten. Sie können den Energieverbrauch in der Vergangenheit und in Echtzeit überprüfen. Allein der wirtschaftliche Aspekt durch Energieeinsparungen im Vergleich zum bisherigen kohlenstoffbasierten Energieverbrauch und die Reduzierung der Umweltverschmutzung könnten ein Anreiz sein, sich für eine grünere Zukunft mit MOBILEcharge zu entscheiden.
ISO 15118 E-Mobilitätsexperten aus verschiedenen Unternehmen trafen sich beim Testival Europe 2021 in Stuttgart um ISO 15118 Interoperabilitätstests durchzuführen. Damit sich CCS weltweit durchsetzen kann, ist es von größter Bedeutung, eine perfekte Interoperabilität zwischen allen mit CCS ausgestatteten Fahrzeugen und CCS-Ladegeräten zu erreichen und nachzuweisen. Für die SEW Eurodrive konnten wir die passenden Software Stacks und Ladekontroller für BMW, Porsche, Jaguar Land Rover, DEKRA, Mercedes Benz und VW zur Verfügung stellen. CarMedialab konnte erfolgreich spannende Test-Cases wie Inductive Charging, Plug and Charge und High Power Charging durchführen. Die Ergebnisse waren prima und sind ein weiterer Schritt in die Zukunft. https://www.charin.global/events/testival-europe/